07.06.2017
So schreiben Sie eine Trauerkarte
Der Tod von Menschen trifft uns mal hart und unerwartet, mal legt sich nur ein Schleier auf die Erinnerung an die verstorbene Person, mal wissen wir nicht mehr, wohin mit unserem Schmerz. In allen Fällen berührt der Tod unsere Gefühlswelt. Wo Worte eigentlich enden, fällt es schwer, die richtigen zu finden – wir von Büro Mohr helfen Ihnen, auf einer Trauerkarte den passenden Ton zu treffen.
Für die Familie und engsten Freunde des Verstorbenen ist die Situation immer am schwersten. Sie können nichts tun, um ihren Verlust wieder rückgängig zu machen. Aber Sie können ihnen Ihre Anteilnahme ausdrücken und ihnen zeigen, dass Sie da sind.
Die richtige Form finden
Wichtig: Eine Beileidsbekundung schreibt man immer von Hand. E-Mail oder gar SMS sind tabu – es wirkt fast schon verletzend, wenn nicht mal der Tod Anlass genug sein sollte, sich Zeit für eine handgeschriebene Karte zu nehmen. Viele verschiedene Karten zu den Themen Trauer und Tod finden Sie in unserem Geschäft in Naila. Es gibt Motive mit religiösem Bezug oder weltlichere Varianten, Trauerkarten mit besinnlichen Fotos oder schlichten Grafiken. Besonders schöne Modelle gibt es von ABC – bei einigen sind sogar Textvorschläge dabei, durch die Sie sich inspirieren lassen können!
Bleiben Sie auf der Trauerkarte persönlich
Im ersten Moment schießen den meisten Menschen antiquierte Beleidsbekundungen durch den Kopf, mit denen sie krampfhaft die Karte füllen könnten. Verzichten Sie lieber darauf. Das erzeugt einen steifen und unpersönlichen Eindruck und verfehlt komplett Sinn und Zweck einer Trauerkarte: Den Angehörigen Ihr Beileid auszusprechen und Trost zu spenden.
Teilen Sie Ihre Gedanken und Emotionen
Sprechen Sie Ihre Gefühle aus und nennen Sie die Dinge beim Namen. Sagen Sie statt "Zum Ableben von XY möchte ich euch mein Beileid aussprechen" ruhig "Der plötzliche Tod von XY hat mich tief getroffen.", wenn Sie es wirklich so empfinden. Vielen Angehörigen tut es gut zu hören, dass Freunde und Bekannte den Verstorbenen gut kannten und sehr geschätzt haben. Schreiben Sie ruhig, wie lange Sie mit ihm befreundet waren ("Seit unserer Schulzeit hatten wir einen zwar unregelmäßigen, aber sehr vertrauten Kontakt") und wie intensiv diese Beziehung war ("Die wöchentlichen Kaffeetreffen mit XY waren mir zu einem lieb gewonnen Ritual geworden, das ich sehr vermissen werde."). Erzählen Sie von prägenden Erlebnissen ("Einmal saß ich mit XY stundenlang an einem Bahnhof im Nirgendwo fest. Wir besuchten die Dorfkneipe und ließen uns von den Anwohnern auf Kaffee und Kuchen einladen, weil wir keinen Cent mehr in der Tasche hatten.") und was Sie an ihm schätzten ("XY nahm kein Blatt vor den Mund. Auch wenn die Wahrheit manchmal hart war, schätzte ich an ihm seine Offenheit und Ehrlichkeit."). Dieses Teilen von Erinnerung schafft Vertrautheit und wirkt nahbar. Manchmal hilft es auch, mit dem eigenen Schmerz besser zurechtzukommen.
"Wir sind für euch da"
Bieten Sie den Angehörigen Ihre Hilfe an – aber nur, wenn Sie es auch wirklich so meinen. Schon ganz simple Alltagsaufgaben können Erleichterung bringen: Kochen, einen Einkauf übernehmen, den Sohn zur Schule bringen … Wenn Sie sich unsicher sind, schreiben Sie einfach "Bitte sagt uns, wie wir euch unterstützen können. Wir sind für euch da."
Eine Trauerkarte mit "Liebe Grüße" oder "Alles Liebe" zu beenden, wirkt recht deplatziert. Je nachdem, wie eng und vertraut Sie mit den Angehörigen sind, können Sie zum Beispiel aus folgenden Schlussformeln wählen:
Herzliches Beileid
Unser tiefes Mitgefühl
Wir wünschen viel Kraft
Wir denken an euch
Fühlt euch umarmt
Wir sind in Gedanken bei euch
Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich bei der Auswahl der Trauerkarte unsicher sind. Nicht alle Zitate passen zu jedem und auf ein biblisches Motiv sollte lieber verzichtet werden, wenn der Verstorbene nicht religiös war. Lassen Sie sich von uns bei Büro Mohr beraten, wir helfen Ihnen bei der richtigen Wahl.