26.05.2020

Übungen für kreatives Schreiben

Träumen Sie davon, Ihren Worten Flügel zu verleihen? Dann probieren Sie es doch mal mit kreativem Schreiben! Diese Schreibtechnik ist für jeden geeignet, egal ob Anfänger oder Profi. Im Idealfall entstehen unterhaltsame Texte und Sie haben eine Menge Spaß dabei. Ob Kurzgeschichte, Gedicht oder ein ganzes Buch – wir von Büro Mohr zeigen Ihnen ein paar Schreibübungen zum Durchstarten.

Anders als in der Schule, der Uni oder im Job ist beim kreativen Schreiben grundsätzlich alles erlaubt. Denken Sie nicht so viel nach – schreiben Sie einfach! Verbessern können Sie die Texte später immer noch. Werfen Sie Ihre Hemmungen über Bord, schreiben Sie erstmal nur für sich selbst. Es geht vor allem darum, in den Schreibfluss zu kommen. Und dafür gibt es ein paar sehr gute Methoden. Los geht's!

Mit diesen Methoden üben Sie, sich kurz zu fassen

Vielen Hobbyschriftstellerinnen und -schriftstellern fällt es besonders schwer, sich kurz zu fassen. Einen Text auf das Wesentliche zu reduzieren und ihn trotzdem spannend zu halten. Den Leser mit wenigen Worten zu packen aber auch zum Nachdenken anzuregen. Folgende Übungen helfen Ihnen dabei.

Kurze Geschichten aus genau 100 Wörtern

Eine kleine Geschichte, 100 Wörter? Das klingt erst mal gar nicht so schwer. Aber diese Aufgabe hat es in sich, denn es müssen exakt 100 Wörter sein. Selbst erfahrene Schreiberinnen und Schreiber üben mit dieser Methode, sich kurz und pointiert auszudrücken. Denn 100 Wörter sind nicht sehr viel!

Die Wortpyramide: Elfchen

Wenn Sie beim Wort „Elfchen" an ein geflügeltes Wesen denken, liegen Sie erstmal falsch. Denn das Elfchen ist ein Gedicht mit folgender Gliederung: Die erste Zeile hat ein Wort, die nächsten dann jeweils zwei, drei und vier Wörter. Die fünfte und letzte Zeile besteht dann wiederum nur aus einem Wort. Insgesamt schreiben Sie also elf Wörter. Das geflügelte Wesen können Sie ja als Thema in Ihr Gedicht einbringen.

Poesie in elf Worten – ein Elfchen!

Diese Übungen helfen Ihnen, eine Geschichte zu finden

Das leere Blatt liegt vor Ihnen und Sie wissen einfach nicht, wie Sie anfangen sollen? Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Es gibt ein paar ganz einfache Tricks, mit denen Sie sich selbst überlisten können und die Ihnen auch während des Schreibens ein paar Denkanstöße liefern.

Übernehmen Sie einfach einen Textanfang

Haben Sie einen Lieblingsroman? Dann nehmen Sie doch für den Anfang Ihrer Geschichte einfach die ersten Zeilen aus diesem Buch. Oder suchen Sie sich im Internet den Beginn einer Geschichte heraus. Schon haben Sie den Anfang geschafft! Und dann schreiben Sie einfach weiter – eine völlig andere Story. Und wenn Sie möchten, ändern Sie zum Schluss den Anfang einfach wieder.

Die Reizwortgeschichte: Beim Schreiben bestimmte Wörter verwenden

Vielleicht kennen Sie diese Methode noch aus Ihrer Kindheit? Jeder schreibt ein paar Wörter auf Zettel und dann wird reihum gezogen. Diese Wörter müssen nun geschickt in eine Erzählung eingebaut werden. Die Übung funktioniert auch für das kreative Schreiben: Suchen Sie sich drei bis vier Wörter, am besten eine Kombination aus Verben, Adjektiven und Substantiven, und schreiben Sie dann etwa fünfzehn Minuten lang eine Geschichte, in denen diese Wörter eine Rolle spielen. Sie können dafür auch einen Wörtervorrat anlegen. Schreiben Sie Wörter auf Zettel und bewahren Sie diese in einer Dose auf. Wann immer Sie Zeit und Lust haben, ziehen Sie ein paar Wörter und schreiben drauflos.

Legen Sie einen Wörtervorrat an und ziehen Sie Inspiration daraus.

Tschüss Schreibblockade: So kommen Sie in den Schreibfluss

Haben Sie keine Idee, was Sie schreiben sollen? Befreien Sie Ihr assoziatives Denken mit der Free Writing-Methode oder schreiben Sie eine bestehende Geschichte einfach einmal ganz anders. Sie werden vom Ergebnis überrascht sein!

Free Writing: Schreiben Sie ohne Abzusetzen

Das sogenannte Free Writing hilft Ihnen bei Schreibblockaden. Nehmen Sie sich fünf bis fünfzehn Minuten Zeit und schreiben Sie, ohne abzusetzen. Egal was, Hauptsache Sie hören nicht auf, bis die Zeit um ist. Der Text muss dabei keinem Plan folgen. Indem Sie sich zwingen, immer weiter zu schreiben, müssen Sie Ihrer Intuition folgen – und das fördert das assoziative Denken.

Probieren Sie verschiedene Textarten und Genres aus

Suchen Sie sich eine Textstelle heraus, die Sie gut kennen. Ganz egal ob aus einem Märchen, Gedicht oder Lieblingsbuch. Und jetzt versuchen Sie, diesen Text in einer völlig anderen Art zu schreiben. Machen Sie daraus beispielsweise eine Lovestory, einen Zeitungsartikel, einen Krimi, eine Geschichte für kleine Kinder oder eine wissenschaftliche Abhandlung. Oder alles nacheinander? Es ist absolut erstaunlich, wie unterschiedlich ein und dieselbe Geschichte erzählt werden kann.

Mit Kugelschreiber oder Füller schreiben Sie komplexer und vielschichtiger

Ob Sie nun am Computer oder ganz analog mit Füller, Kugelschreiber oder Tintenroller schreiben spielt für das kreative Schreiben eigentlich keine Rolle. Mit dem Computer sind Sie möglicherweise schneller, mit der Hand fällt es Ihnen dafür wahrscheinlich leichter Ihre Gedanken zu formulieren. Denn beim Schreiben mit der Hand selektieren Sie Ihre Worte gezielter und auch der Satzbau wird komplexer und vielschichtiger als beim Tippen auf einer Tastatur. Wenn Sie mehr über die Vorteile des Handschreibens wissen wollen, lesen Sie auch unseren spannenden Artikel "Die Handschrift als analoger Gegentrend".

Wir empfehlen Ihnen, für das analoge Schreiben einen Füllhalter oder Kugelschreiber zu benutzen: Zum Beispiel eines der eleganten Modelle von ONLINE. In unserem Geschäft in Naila beraten wir Sie gerne persönlich zu dem für Sie passenden Schreibgerät. Vielleicht nutzen Sie also die bevorstehenden Feiertage zu Pfingsten und starten ganz entspannt in ein neues kreatives Schreibabenteuer? Wir von Büro Mohr wünschen Ihnen viel Spaß dabei!

Ob Füller oder Kugelschreiber – mit den Modellen von ONLINE geht das Schreiben wie von selbst.